Ursache für den Treibhauseffekt sind die bereits
erwähnten
Spurengase. Sie funktionieren wie eine Membran, die die
kurzwellige Strahlung der Sonne nahezu ungehindert passieren
läßt und die langwellige Strahlung der Erdoberfläche teilweise
zurückhält. Das Prinzip funktioniert hier ähnlich wie beim
Treibhaus. Das Treibhaus hat eine Glashülle, die ebenfalls
kurzwelliges Licht passieren lässt und langwellige
Wärmestrahlung sozusagen gefangen hält.
Dieser Effekt wird uns beim Autofahren an einem heißen
Sommertag bewußt: Die Sonnenstrahlen dringen durch die
Verglasung ins Wageninnere ein und werden in Wärme
umgewandelt. Dabei wird die Fahrgastzelle nicht selten um
30 bis 40° C aufgeheizt. Beim Treibhauseffekt der Erde
übernehmen die Spurengase die Funktion der Glasscheiben.
Deshalb werden diese Gase auch Treibhausgase genannt.
Das Gas, das am meisten zum Treibhauseffekt beiträgt,
ist der
Wasserdampf. Von den 33° C, die die Erdoberfläche durch den
natürlichen Treibhauseffekt erwärmt wird, liefert der Wasserdampf
einen Anteil von ungefähr zwei Drittel. Der Rest wird von den Spuren-
gasen Kohlendioxid, Methan und geringen Mengen anderer
verursacht.